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Zucht ancistriner Harnischwelse Ein Dia-Vortrag von Ingo Seidel
Verwendung mit freundlicher Genehmigung von
Herrn Ingo Seidel.
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Bild 37: L89-Jungfische
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Die Jungfische von L89 sind in der Regel noch intensiver
gefärbt als die Alttiere. Bei ihnen tritt die Netzmusterung ganz besonders deutlich hervor. Die Art ist ebenso leicht züchtbar wie der "Normal-Ancistrus". Es handelt sich also dabei um eine echte Alternative.
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Bild 38: Ancistrus sp. (L183)
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Seit einigen Jahren ist der Weißsaum- oder
Tüpfelantennenwels in der Aquaristik bekannt. Er wird regelmäßig aus dem Rio-Negro-Gebiet in Brasilien zu uns eingeführt. Als Schwarzwasserbewohner sollte man ihn auch im Aquarium in nicht allzu hartem Wasser pflegen. Vorallem für die erfolgreiche Zucht ist weiches, leicht saures Wasser wichtig. Auch scheint die Art etwas wärmebedürftiger zu sein. Unter günstigen Bedingungen ist die Nachzucht ohne weiteres möglich. Die Jungfische sind bereits nach einigen Wochen genauso hübsch wie ihre Eltern gefärbt und deswegen sehr beliebt.
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Bild 39: Ancistrus sp. (L107/L184)
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Wohl eine der schönsten Antennenwelse ist diese ebenfalls aus dem Rio Negro stammende Art. Für sie wurden gleich zwei L-Nummern, nämlich L107 und L184, vergeben. Vorallem im
jugendlichen Alter besitzen
die Tiere ein oberes und unteres Schwanzflossenfilament, daß ebenfalls weiß gefärbt sein kann. Dieses ist für Antennenwelse sehr ungewöhnlich. Die Größe der weißen Flecken kann von Individuum zu Individuum stark variieren. Die Weibchen dieses Harnischwelses bringen nur wenige, dafür jedoch sehr große Eier hervor. Die Zucht ist noch nicht allzu häufig gelungen. Für sie ist auf jeden Fall weiches Wasser nötig.
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Bild 40: Ancistrus sp (L182)
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Große Becken benötigt man, wenn man Antennenwelse eines solchen Kalibers pflegen will. Von L182 aus dem Rio Branco in Nord-Brasilien sind nämlich Aquarienexemplare von knapp 25
cm Länge bekannt. Die Männchen tragen zur Laichzeit einen außergewöhnlich großen
Kopfschmuck mit sich herum. Die langen Tentakeln sind oft mehrfach verzweigt. Außerhalb der Laichzeit können sie sich etwas zurückbilden. Es handelt sich um eine ausgesprochen produktive Art, deren Gelege aus mehreren Hundert Eiern bestehen können. Sie benötigen allerdings auch größere Bruthöhlen. Die Art ist in auf die Größe der Tiere zugeschnittenen Höhlen aus Dachschiefer bereits mehrfach nachgezüchtet worden. Die Vermehrung gelingt zwar in Leitungswasser. Für die Aufzucht ist weiches Wasser jedoch günstiger, da die Jungfische dann wesentlich gleichmäßiger heranwachsen.
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Bild 41: Junger Anc. sp. (L182)
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Das schöne an der Aufzucht von Aquarienfischen ist, daß sie oft während ihrer Entwicklung eine Verwandlung durchmachen. Man weiß nie, wie die Jungfische einer Fischart
aussehen, die man zum ersten Mal vermehrt. Wohl niemand hätte vermutet, daß es sich bei diesem Jungfisch um
einen Nachkommen des soeben gezeigten Antennenwelses handelt. Leider verlieren die Tiere die hübschen rotbraunen Flossensäumen mit zunehmendem Alter wieder.
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Bild 42: Ancistrus sp. "starry night"
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Dass auch Ancistrus-Arten sehr unproduktiv sein können, mußte ich bei der Vermehrung dieses Harnischwelses feststellen. Der Antennewels stammt aus Brasilien und tauchte im
Handel unter der Bezeichnung Ancistrus sp. "starry night" auf. Es handelt sich um eine
hübsche Zwergart von nur etwa 8 cm Gesamtlänge, die noch dazu relativ einfach auch in Leitungswasser vermehrt werden können. Wie fast überall, gibt es jedoch auch dabei einen Haken. Die Gelege bestanden jeweils nur aus etwa 5 riesigen Eiern, so daß ich bisher aus zwei Bruten gerade mal 7 Jungfische erzielte. Die waren dafür allerdings bereits sehr groß und machten keine Probleme bei der weiteren Aufzucht.
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Bild 43: Ancistrus ranunculus
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Man kann sagen, daß wahrscheinlich alle Ancistrus-Arten im Aquarium zur Fortpflanzung zu bringen sind, wenn man ihnen nur
geeignete Bedingungen bietet. Man braucht jedoch sehr viel Geduld dazu. Will es trotz anscheinend bester Bedingungen nicht so recht mit der Vermehrung klappen, so sollte man mal versuchen, einige Bedingungen zu verändern. Oft hilft schon ein Umsetzen in ein anderes Aquarium, eine zusätzliche Strömungspumpe, eine Temperaturerhöhung oder -absenkung oder eine Verringerung der elektrischen Leitfähigkeit des Wassers. Auch der hier gezeigte Ancistrus ranunculus, der am sehr breiten und flachen Körperbau zu erkennen ist, konnte auf diese Art und Weise bereits zur Eiablage bewegt werden.
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Bild 44: Peckoltia vittata
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Auch die Vertreter der Gattung Peckoltia ähneln in ihren
Pflegeansprüchen sehr stark den Ancistrus-Arten. Farblich sind viele Arten sogar noch etwas attraktiver als zuletzt genannte und auch bezüglich ihrer Größe sind sie ganz hervorragend für die Pflege im Aquarium geeignet. Und auch ihre Zucht ist durchaus möglich, wie gelegentliche Zuchtberichte zeigen. Der hier gezeigte Peckoltia vittata (L15) aus dem Rio Xingú ist allerdings bis jetzt anscheinend noch nicht vermehrt worden. Die Geschlechter sind bei den meisten Arten relativ leicht zu unterscheiden. Die geschlechtsreifen Männchen tragen auf den Knochenplatten des Hinterkörpers zahlreiche, bis zu 3 mm lange Odontoden, die bei den Weibchen wesentlich kürzer sind. Aber nicht alle Arten bilden einen solchen Geschlechtsdimorphismus aus.
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Bild 45: Peckoltia sp.
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Bei diesem Peckoltia aus dem Tocantins-Einzug im
Nordosten Brasiliens handelt es sich um eine recht einfach zu vermehrende Art, die nur eine Länge von etwa 10 cm erreicht. Die Vermehrung gelingt bereits in kleineren Aquarien. Wenn man nicht über viel zu hartes Leitungswasser verfügt, ist hierzu keine Veränderung des Wasserchemismus nötig. In der geeigneten Bruthöhle (z.B. eine Tonhöhle) werden etwa 30-40 recht große, gelbe Eier abgelegt. Die Jungfische sind nach dem Schlupf schon sehr groß, haben einen ca. 5 mm großen Dottersack und sind noch völlig unpigmentiert.
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Bild 46: Peckoltia-Jungfisch
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Nach ca. 12 Tagen haben sie ihren Dottersack abgebaut und verlassen die Höhle. Die Aufzucht der Jungfische bereitet keine
Schwierigkeiten und ist der der Antennenwelse sehr ähnlich. Sie verfügen ebenfalls über eine recht kräftige Bezahnung und benötigen deswegen wie diese Grünfuttergaben. Junge Peckoltias besitzen ein sehr regelmäßiges und kontrastreiches Zeichnungsmuster. Gerade von den Peckoltia & Co werden in Zukunft noch einige weitere Zuchterfolge zu erwarten sein. Da ihr Preis in der Regel erschwinglich ist und sie auch in kleineren Becken gepflegt werden können, beschäftigen sich derzeit recht viele Aquarianer mit diesen Tieren.
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Bild 47: Hypancistrus zebra
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Wohl die aufsehenerregendste Harnischwelsneuheit der
letzten Jahre war der Zebrawels L46, der später den wissenschaftlichen Namen Hypancistrus zebra erhielt. Die Art hat alle Voraussetzungen für einen idealen Aquarienfisch. Sie besitzt eine überaus attraktive Färbung, hat mit etwa 10 cm Länge eine geringe Endgröße und sie ist durchaus züchtbar. Der Zebrawels stammt wie viele andere L-Welse aus dem Rio Xingú in Brasilien. Man sollte bei der Pflege dieser Art im Aquarium berücksichtigen, daß im Rio Xingú recht hohe Temperaturen von 30 - 35 Grad Celsius vorherrschen können. An den Wasserchemismus stellt die Art jedoch so gut wie keine Ansprüche.
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Bild 48: Pärchen von Hypancistrus zebra
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Die Geschlechtsunterschiede sind auch bei Hypacistrus zebra nicht ganz so markant wie bei den Antennenwelsen. Dennoch kann man
mit etwas Übung zumindest bei erwachsenen Exemplaren das Geschlecht recht sicher ermitteln. Männliche Tiere, wie das hier gezeigte, linke Tier, haben eine wesentlich breitere Kopfform, längere Interopercularodontoden und auch der erste Brustflossenstrahl ist kräftiger bestachelt als bei den Weibchen. Diese bleiben in der Regel auch noch 1-2 Zentimeter kleiner als ihre männlichen Artgenossen. Bei diesem Weibchen (rechte Seite) kann man recht gut die schmalere und spitzer zulaufende Kopfform erkennen. Die Fülle des Bauches ist dagegen kein sicheres Unterscheidungsmerkmal. Auch die Männchen können zuweilen laichvoll aussehen. Es ist anzunehmen, daß sie sich für die Zeit, in der sie das Gelege betreuen und kein Futter zu sich nehmen, ein Fettpolster anfressen.
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Bild 49: Maul von L46
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Der Blick aufs Maul verrät auch bei dieser Art so einiges über die Lebensweise der Tiere. Da sie ein recht kleines Saugmaul besitzt, ist zu vermuten, daß sie ein Bewohner der
nicht so schnell strömenden
Gewässerbereiche ist. Die reduzierte Kieferbezahnung des Zebrawelses läßt erkennen, daß man es mit einem schlechten Algenfresser zu tun hat. Und in der Tat nimmt dieser Wels im Aquarium fast ausschließlich tierische Nahrung zu sich. Bietet man den Tieren optimale Bedingungen, so ist die Zucht gar nicht mal so schwierig. Eigentlich sind es nur wenige Faktoren, die man berücksichtigen muß, um erfolgreich zu sein. Zu achten ist vorallem auf eine gute Wasserqualität, auf eine Wassertemperatur von mindestens 27 Grad Celsius, auf eine ausgewogene Ernährung und auf das Vorhandensein geeigneter Bruthöhlen.
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Bild 50: Gelege von H. zebra im Alter von 6 Tagen
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Die Eiablage ist in der Regel nur schwer zu beobachen, da
das Männchen mit seinem Körper den Höhleneingang zumeist vollständig verschließt. Der Zebrawels ist recht unproduktiv. Die Art legt nur wenige, dafür aber riesige Eier. Das Gelege besteht in der Regel aus 7-12 Eiern, die einen Durchmesser von 4 - 5 mm haben. Sie sind weißlich gefärbt und kleben sehr fest zusammen. Kurz vor dem Schlupf, der je nach Temperatur nach 6-7 Tagen erfolgen kann, ist der Jungfisch schon recht gut durch die Eihülle zu erkennen. Besonders die Augen und einige Blutgefäße heben sich in ihrer Färbung stark vom restlichen Körper ab. Man kann sogar schon das Herz deutlich pulsieren sehen.
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Bild 51: Schlupf von H. zebra
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Schließlich ist es dann soweit. Ein noch völlig unpigmentiertes Fischlein mit riesigem weißen Dottersack schlüpft aus dem Ei. Wie man sieht, ist dieses für den Jungfisch eine
große Strapaze. Er
hat sich noch nicht vollständig aus der Eihülle befreien können. Nachdem dieses Werk vollbracht ist, heftet er sich mit seinem noch sehr kleinen Saugmaul sofort an die Unterlage an. Daß bereitet ihm jedoch noch große Schwierigkeiten, da sein riesiger Bauch dabei sehr stört. Die Jungfische wedeln in diesem Alter nahezu ständig mit dem Schwanz.
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Bild 52: Fertiger Zebra-Jungfisch
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Der Dottersack ist je nach Temperatur nach 11-14 Tagen völlig verschwunden. Die Jungfische sind jetzt schon verkleinerte
Ebenbilder ihrer Eltern. Wie die Ancistrus-Arten verlassen sie nun die Bruthöhle und gehen auf Nahrungssuche. In der Aufzucht bereiten Hypancistrus-Jungfische keine Probleme. Schon allein mit Artemia-Nauplien und Trockenfutter können sie verlustfrei aufgezogen werden. Man sollte es vermeiden, die Tiere in Kunststoff- oder Plexiglasbehältern aufzuziehen, da sie diese mit ihren wenigen aber großen Zähnen nach kurzer Zeit so stark verkratzen, daß man kaum noch hindurch schauen kann.
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Bild 53: L66
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In der Verwandtschaft des Zebrawelses gibt es noch einige
andere Harnischwelse mit reduzierter Kieferbezahnung, die ähnlich leicht zu vermehren sind wie dieser. Eine der hübschesten Arten davon ist L66 aus dem Rio-Tocantins- oder Rio-Xingú-Einzug in Nordost-Brasilien. Die Art wird mit etwa 14 cm Maximallänge etwas größer als der Zebrawels. Sie ist vorallem in der Jugend sehr hübsch und kontrastreich gezeichnet. Im Alter verschwimmen und verblassen die Fraben dagegen zumeist etwas. Die adulten Männchen, die an ihrer feinen Bestachelung auf dem gesamten Hinterkörper und die sehr kräftigen Büschel von Interopercular-Odontoden zu erkennen sind, neigen noch dazu, sich im Alter sehr dunkel zu färben.
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Bild 54: L66-Paar in Bruthöhle
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Auch bei dieser Art ist eine Vermehrung in Ton- oder
Schieferhöhlen möglich. Hier sieht man ein Pärchen beim Ablaichen in einer selbst gebastelten Höhle aus Dachschiefer. Die Vermehrung konnte ich bei L66 in zwei aufeinander folgenden Jahren jeweils durch zusätzliche Installation einer weiteren Strömungspumpe auslösen, deren Wasserstrom direkt auf die Höhlenöffnung ausgerichtet war. Das erste Gelege entwickelte sich jeweils nicht richtig, was ich als ein Zeichen dafür werte, daß die Eier überlagert waren. Ähnliches kennt man ja auch in der Salmler-Zucht. Mit den Wasserwerten hat das jedoch nichts zu tun, da sich alle darauf folgenden Gelege auch im Leitungswasser ganz normal entwickelten.
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Bild 55: Gelege von L66 und L46
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Das Gelege von L66, das rechts zu sehen ist, ist sehr viel größer als das Gelege von Hypancistrus zebra (links). Zum einen sind die Eier mit etwa 4,5-5 mm Durchmesser noch
größer und zum anderen ist die Art auch wesentlich produktiver als der Zebrawels. Die Gelege können aus bis zu 50 Eiern bestehen. L66 ist im Vergleich zu L46 ein viel
zuverlässiger Brutpfleger. Die Entwicklung von Eiern und Larven nimmt in etwa genauso viel Zeit in Anspruch wie beim Zebrawels.
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Bild 56: Junger L66
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Junge L66 wachsen dann jedoch wesentlich schneller als
junge Zebrawelse, bei denen man oft sehr lange warten muß, bis sie eine Größe haben, in der man sie an interessierte Aquarianer weitergeben kann. Die Aufzucht ist problemlos mit Futtertabletten und feinem Lebendfutter möglich. In weichem Wasser gedeihen die Jungfische allerdings wesentlich besser als im Leitungswasser.
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